Pflegephilosophie

Covid-19 Patienten und Lungenentzündung: ist Vermeidung und Prävention eine Möglichkeit, die Kurve der Verläufe zu flatten?

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Bei der Infektion mit Covid-19 handelt es sich im Grunde immer um das gleiche Bild bei schwerer Ausprägung: beidseitige schwere Lungenentzündung. Die ist dann so schwerwiegend, dass das Organ nicht mehr genug Gase austauschen kann. Der Patient muss beatmet werden.

Das Problem der Lungenentzündung ist in der Pflege bekannt, wenngleich auch nicht durch dieses Virus. In der Pflege haben wir deshalb eine unserer Prophylaxen ganz allein auf die Prävention einer Lungenentzündung abgestellt.

Ein Problem der Pandemie für uns Pflegende ist, dass wir uns nicht international austauschen können/dürfen. In der Krise sprechen Ärzte und Politiker und Virologen. Durch die Stäbe ist dort Austausch garantiert. Doch Pflege sitzt nicht mit am Tisch, darum ist weder internationaler Austausch, noch interdisziplinärer Austausch möglich. Deshalb gibt es derzeit keine Informationen für uns, was die Mobilisation des Lungensekretes (vulgo Abhusten) angeht. Das ist bedauerlich, aber leider werden wir nicht als so wichtig erachtet, am Diskurs teilzunehmen und ihn mitzuführen.

Also haben wir uns Gedanken gemacht, und folgende These aufgestellt.

Es ist erstaunlich, dass insbesondere die Risikogruppe der älteren Patienten scheinbar die schwereren Verläufe durchleidet. Diese Risikogruppe ist uns aus unserer Arbeit nicht unbekannt. Es ist genau die gleiche Risikogruppe, der wir sonst besondere Aufmerksamkeit bei der Verhütung von Lungenentzündungen schenken.

Das liegt daran, dass insbesondere bei Krankheiten, die den Allgemeinzustand berühren (=Sich nicht wohl fühlen), verschiedene Faktoren dazu führen, in eine Lungenentzündung (Pneumonie) zu rutschen.
Die Leute mobilisieren sich nicht mehr aus dem Bett, stehen nicht mehr auf. Viele trinken viel zu wenig. Das Sekret staut sich, es wird nicht mehr abgehustet. Es folgt eine Entzündung.

Bezüglich Covid-19 Patienten wäre es also fraglich, ob diese Gruppe sich aktiv mit der Verhütung der Entzündung auseinandergesetzt hat. Wir vermuten nein. Das ist zu vermuten, weil Pflege in dieser Hinsicht im Laienkreis kaum bekannt ist.

Deshalb haben wir folgende Ratschläge, die Covid-19 Positive beachten und für sich durchführen können, um ggf. einer Entzündung entgegenzuwirken. Ob das hilft? Wir wissen es nicht, aber es schadet auf keinen Fall und ist auch nicht irgendein hirnrissiger Mumpitz.

Aufstehen

„Pusteröhrchen“ Bild Wiki

Wie immer gilt: hat noch jemand eine gute Idee, kann er sich gerne melden.

Wir hoffen, dass dieser Blog sich bald teilt und wir irgendwann als sich wichtig erachtet werden, das man uns internationalen Austausch erlaubt.

Bei Dyspnoe ist der Rettungsdienst zuständig

Bild im Header: Altenpflege.de

Edit: 24.3.: In den Kommentaren tummeln sich langsam aber sicher Ratschläge, die mit einer evidenzbasierten Pflege nichts gemein haben. Ich schalte keine Kommentare mehr frei. Weder sollten Sie Menschen abklatschen (denn gerade Menschen mit Krebserkrankungen können Sie dabei alle Knochen brechen), noch muss das „Virus in den Magen rutschen!“ Von irgendwelchen Influencern, die aus der Not der Leute nun ein Geschäft schlagen wollen, indem sie irgendwelches Zeug anpreisen, mal ganz abgesehen. Auch Inhalationen werden ich nie abnicken, denn weder kenne ich Ihre Angehörigen, deren Ausgangslage, noch die Hygienemaßnahmen und Geräte. Schlimmstenfalls inhalieren Sie das Virus tiefer in die Lunge. Das verantworte ich nicht.

Bitte haben Sie dafür Verständnis. Dieser Blog soll Ihnen helfen, nicht schaden.

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